Text und Fotos: Josef Sumesberger

Nach einer längeren Pause hatte der Absolventenverband seine Mitglieder wieder einmal zu einem Stammtisch geladen. Am Programm stand eine Besichtigung von Farmgoodies in Niederwaldkirchen und der Besuch des Hopfenmuseums in St. Ulrich.

An Nachmittag fanden sich 24 Mitglieder – davon auch zwei Absolventinnen – am Betriebs-gebäude von Farmgoodies ein. Nach der Begrüßung durch Obmann Michael Holzleiter berichtete Güther Rabeder (MJ 1993) – er hat gemeinsam mit Gattin Judith im Jahr 2014 Farmgoodies gegründet – über die anfänglichen Probleme mit dem Leinanbau bis hin zu den Erfolgen dieser interessanten und auch schon mehrfach ausgezeichneten Direktvermarkter-initiative.

Oberstes Prinzip bei Farmgoodies ist Regionalität und Qualität. Verarbeitet werden Produkte von den eigenen Feldern und ungefähr 30 Vertragslandwirten, die fast alle im Mühlviertel angesiedelt sind.

Beim anschließenden Betriebsrundgang konnten wir auch die 2019 neu errichtete Lagerhalle samt der neuen vergrößerten Produktionsstätte auf modernstem Stand besichtigen.
Besonders stolz ist man bei Farmgoodies auch auf das absolut freiwillig aufgesetzte Qualitätsmanagementsystem nach dem Standard „IFS-Global Markets Food“, was beweist, dass lebensmittelsicher, hygienisch und professionell gearbeitet wird.

Die Produktpalette von Farmgoodies umfasst neben naturreinen, heimischen Speiseölen auch Mühlviertler Superfoods, Saaten in ganzen Körnern, handgemahlener Senf und spezielle Essigsorten. Mit Ausnahme von Mohn und Mohnöl wird alles in Bio-Qualität angeboten.

Nachdem die Teilnehmer noch die Gelegenheit nutzten, Produkte im Hofladen zu erwerben, ging es weiter nach St. Ulrich, wo wir das erste und einzige Hopfenmuseum Österreichs besichtigen konnten.
In einer – bedingt durch die niedrigen Temperaturen im nicht beheizten Museum – verkürzten Führung gab uns Alfred Allerstorfer einen interessanten Überblick zur Geschichte des Hopfenanbaues im Mühlviertel und versorgte uns mit wichtigen Infos zum Gestensaft.

Nach einem abschließenden Film über die Hopfenerte begaben wir uns in die zum Museum gehörige Gastwirtschaft „Hopfenerlebnishof“, wo wir die Gelegenheit hatten, Mühlviertler Biersorten zu verkosten. Gestärkt mit einer traumhaften, üppigen Jause – vom Absolentenverband gesponsert – klang der Stammtisch bei angeregten Gesprächen aus.

Nach übereinstimmender Meinung der Teilnehmer war es ein sehr interessanter Stammtisch, der im Herbst mit einer Besichtigung der Fa. Prillinger in Wels seine Fortsetzung finden wird.